Lebenshaltungskosten in Swaziland

Kinder essen im prov. Kiga
Kinder essen im prov. Kiga

Der durchschnittliche Swazi verdient im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten eher wenig. In vielen Familien ist das Geld eher knapp. Vielfach wird die Nahrung in eigenen Gärten und durch Viehzucht gewonnen. Auf Grund von Trockenheit verderben vielfach die spärlichen Ernten. Der Überlebenskampf ist eher hart. 

Viele Eltern sind noch nicht einmal in der Lage, den Kindern eine Lunchbox mit Brot und Getränken mitzugeben. Da muss Grace dann einspringen und auch diese Kinder versorgen.

Hier einige Preise: 

 

einige Preise in ZAR (südafrikanische Rand)
1

Brot

8.00 bis 12.00
1 L

Milch

12.00
12

Eier

16.00
1 KG

Zucker

8.00
2 KG

Polony (Wurst)

36.00
1 KG

Fleisch

40.00 bis 150.00
1 KG

Käse

288.00
10 L Trinkwasser 25.00
1 L

Benzin

12.00
2 L

Coca Cola

16.50 bis 19.00
1 KG Obst und Gemüse  7.00 bis 29.00
2 L Künstliche Drinks 7.00 bis 22.00
2 L Sonnenblumenöl 38.00
2KG Reis 22.00
   
 1 ZAR entspricht am 7.8.2014 0.0864 CHF  

Die Trockenheit herrscht immer im südafrikanischen Winter. Das Wetter ist dann wunderbar, kein Wölkchen am Himmel. Am Tag steigen die Temperaturen in Madubeni (Lowveld) auf 28 bis 30 Grad Celsius an und sinken in der Nacht auf -3 bis +3 Grad. Bei halbjähriger Trockenheit kann das Buschland nur aufgrund der nächtlich anfallenden geringen Feuchtigkeit überleben. Gras und Nutzpflanzen haben ohne zusätzliches Wasser keine Chance. Sogar sterben Kühe im Winter, weil es kein Gras und kein Wasser gibt. Nur noch die Wurzeln existieren im Boden. Die Gravelroads sind dann staubig und sandig.

So sieht die Trockenheit in Madubeni aus.


Schulgelder und Uniformen

Mutter mit Kindern
Mutter mit Kindern

In Swaziland werden Schulen und Kindergärten nach dem englischen Prinzip geführt. Schulen und Kindergärten kosten viel. Diese Beiträge können sich besonders die Eltern mit kinderreichen Familien nicht leisten. So kommt es oft vor, dass deren Kinder weder in den Kindergarten noch in die Schule geschickt werden und zeitlebens Analphabeten bleiben. Bei älteren Kindern, die die Schule besuchen, sind auch oft hier die Eltern mit den Zahlungen in Verzug; dann werden die Kinder einfach nach Hause geschickt und versäumen wesentlichen Unterrichtsstoff. Die Bildung bleibt auf der Strecke, und die weitere Schulausbildung ist daher gefährdet. Je nach Kindergarten (Pre-School) sind die Beiträge unterschiedlich hoch.

 

Mit den Schulgeldern werden die laufenden Kosten gedeckt:

 

  • Gehalt für Lehrer
  • Gehalt für Gehilfin
  • Reinigungspersonal und Putzmaterial
  • Elektrizität
  • Wasser
  • Sanitärmaterial
  • Bücher, Hefte, Stifte
  • Diverses
Kinder in Uniform mit Lehrerin
Kinder in Uniform mit Lehrerin

Das englische Prinzip schreibt bei Kindergärten und Schulen Schuluniformen vor. Der Vorteil besteht darin, dass man zwischen arm und  reich nicht unterscheiden kann. Nachteile wirken sich darin aus, dass die Kinder wachsen und wiederum neue Uniformnen brauchen. Weiterhin braucht es bei Schulwechsel neue Uniformen, 

da die Uniformen pro Schule unterschiedlich sind. Nicht immer sind die Uniformen praktisch. Auch wird nicht gerade frühzeitig die Toleranz der Kinder gefördert, die die armen Mitmenschen gleichermassen wie die reichen in ihren Grundwerten schätzen lernen sollen. Stattdessen, wenn ein Kind ohne die vorgeschriebene Uniform kommt, wird es nach Hause geschickt


Kinder ohne Uniform
Kinder ohne Uniform

 

 

 

Die Eltern dieser Kinder waren nicht in der Lage, die Uniform zu bezahlen. Daher wurde die Uniform zurückbehalten, bis sie diese zahlen konnten. Für diese Kinder ist es schmerzlich.

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